Öffentliche Ausschreibung für Ethernet Switches im ÖPNV: Bessere und kosteneffektivere Lösungen erzielen

13 Mrz, 2023

Verkehrsbetriebe betreiben im Auftrag der Stadtverwaltung Fahrzeuge für den öffentlichen Personennahverkehr wie Busse, Straßen- und Stadtbahnen. Als kommunale Unternehmen sind Verkehrsbetriebe verpflichtet, Lieferungen und Leistungen ab einem bestimmten Auftragsvolumen öffentlich auszuschreiben. Die Beschaffung von IT-Systemen wie Fahrgastinformations- und Bezahlsystemen auf IP-Basis für den ÖPNV erfordert ebenfalls eine öffentliche Ausschreibung. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, warum es für Verkehrsbetriebe sinnvoll sein kann, eine separate Ausschreibung für Ethernet Switches durchzuführen, und welche Vorteile damit verbunden sind.

public tenders in public transport for ethernet switches - advantages

Effiziente Kommunikationsnetzwerke und ein reibungsloser Datenaustausch sind heutzutage unverzichtbar für die Arbeit von Verkehrsbetrieben. Um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten und die Attraktivität des öffentlichen Personennahverkehrs zu erhalten, ist es von entscheidender Bedeutung, dass Verkehrsbetriebe auf robuste und zuverlässige IP-Netzwerke setzen. Doch wie wählt man das passende Netzwerk aus? Die Antwort liegt in einer eigenständigen Ausschreibung.

Oft wird die Netzwerkinfrastruktur als Teil einer Ausschreibung für Videoüberwachung, ITCS oder Fahrgastinformationssystem von den Verkehrsbetrieben „mitbeschafft“. Der „Alles-aus-einer-Hand“-Ansatz hat jedoch den Nachteil, dass Verkehrsbetriebe dadurch nicht unbedingt die beste Lösung für ihre Netzwerk-Anforderungen erhalten und zudem eine Abhängigkeit vom Systemanbieter entsteht.

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Vorteile einer eigenständigen Ausschreibung für Ethernet Switches

  1. Maßgeschneiderte Lösungen: Jeder Verkehrsbetrieb hat unterschiedliche Anforderungen an seine Kommunikationsnetzwerke. Eine eigenständige Ausschreibung ermöglicht es den Betrieben, ihre spezifischen Anforderungen präzise zu definieren und auszuschreiben.
  2. Wettbewerb fördern und kosten senken: Eine öffentliche Ausschreibung fördert den Wettbewerb und führt zu Angeboten von verschiedenen Anbietern. Das bedeutet, dass Verkehrsbetriebe eine größere Auswahl an Angeboten und Lösungen zur Auswahl haben, was letztendlich zu einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis führen kann.
  3. Zukunftssicherheit: Eine eigenständige Ausschreibung für Ethernet-Switches und IP-Netzwerke kann Verkehrsbetrieben helfen, sicherzustellen, dass sie eine zukunftssichere Technologie auswählen. Durch Berücksichtigung von Faktoren wie Skalierbarkeit, Interoperabilität und Flexibilität kann ein Verkehrsbetrieb sicherstellen, dass das gewählte Netzwerk auch zukünftigen Anforderungen gerecht wird.
  4. Wissenstransfer: Verkehrsbetriebe erhalten Informationen und Fachwissen aus erster Hand. Mitarbeiter werden geschult und über Weiterentwicklungen informiert.
  5. Verkehrsbetrieb als Systemintegrator: Die Beschaffung und Integration von Komponenten und Systemen liegt in der Verantwortung der Verkehrsbetriebe. Damit treffen sie alle Entscheidungen im Sinne des Verkehrsbetriebs. Dieser Ansatz bietet maximale Flexibilität und Systemhoheit.

Die Vorteile einer eigenständigen Ausschreibung für Ethernet Switches liegen auf der Hand. Doch warum gehen nicht alle Verkehrsbetriebe diesen Weg? Die Gründe dafür sind vielfältig. Abhängig von der Größe und Komplexität des Betriebs fehlt es oft an notwendigem Fachpersonal oder finanziellen Ressourcen. Verkehrsbetriebe müssen sich zunehmend mit neuen Technologien auseinandersetzen und diese im Unternehmen verankern, um den Betrieb effektiv zu betreiben. Hierbei spielt die Gewinnung und Ausbildung von Fachpersonal, das sich tiefgreifend mit dem Themenkomplex „Digitalisierung“ auseinandersetzt und Fachwissen aneignet eine zentrale Rolle. Eine Standardisierung kann dabei helfen, da Verkehrsbetriebe Ausschreibungen auf Branchenstandards aufbauen können.

Bedeutung der Standardisierung von Technologie für Verkehrsbetriebe

Sind Verkehrsbetriebe auf der Suche nach geeigneten Ethernet Switches, spielt die Standardisierung von Technologie eine bedeutende Rolle bei der Entscheidungsfindung. Wenn branchenweit anerkannte Standards für Ethernet Switches und IP-Netzwerke vorhanden sind, können Verkehrsbetriebe sicherstellen, dass die von ihnen ausgewählten Geräte und Systeme mit anderen Systemen und Netzwerken kompatibel sind.

Die Standardisierung bietet Verkehrsbetrieben auch mehr Auswahlmöglichkeiten und die Freiheit, zwischen verschiedenen Anbietern und Lösungen zu wählen. Durch die Verwendung von Standards können Verkehrsbetriebe sicherstellen, dass sie nicht an einen einzelnen Anbieter gebunden sind, sondern dass sie bei Bedarf zu einem anderen Anbieter wechseln können. Die Implementierung von Standards kann auch dazu beitragen, dass Verkehrsbetriebe ihre Systeme schneller und effizienter aufsetzen können.

Die Standardisierung kann auch den Wettbewerb steigern und somit die Kosten senken.

Standards für IP-basierte Systeme im ÖPNV

Derzeit gibt es zwei Standards für IP-basierte Systeme für ÖPNV: der vom VDV ins Leben gerufene IBIS-IP Standard (VDV301) und der aus einem europäischen Forschungsprojekt entstandene ITxPT-Standard.

Der IBIS-IP-Standard ist eine branchenweit anerkannte Norm für die Kommunikation in öffentlichen Verkehrsmitteln. Er ermöglicht eine effiziente und zuverlässige Kommunikation zwischen verschiedenen Systemen in Bussen und Bahnen. Der Standard wird durch VDV301-Schriften stetig weiterentwickelt. Alle Releases finden Sie hier.

Der ITxPT-Standard (Intelligent Transport Systems for Public Transport) ist eine internationale Norm für intelligente Verkehrssysteme im öffentlichen Nahverkehr. Er umfasst Standards für die Kommunikation zwischen verschiedenen Systemen sowie für Datensicherheit, Interoperabilität und Konnektivität von Verkehrssystemen. Mehr darüber unter www.itxpt.org und https://wiki.itxpt.org.

Indem Verkehrsbetriebe IBIS-IP und ITxPT einsetzen, können sie sicherstellen, dass ihre Systeme und Netzwerke kompatibel mit anderen Systemen und Netzwerken in der Branche sind. Dies ermöglicht eine größere Auswahl an Technologien von verschiedenen Anbietern und mehr Flexibilität bei der Gestaltung ihrer Systeme.

Fazit: Der Einzelfall entscheidet

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entscheidung, ob ein Verkehrsbetrieb alles aus einer Hand bezieht oder sich zum Systemintegrator entwickelt, von verschiedenen Faktoren abhängt. Dabei spielen Betriebsgröße, Fachkenntnisse, Personal und finanzielle Strukturen eine wichtige Rolle. Verkehrsbetriebe sind jedoch als Betreiber und Eigentümer der ÖPNV-Fahrzeuge und IT-Systeme selbst am besten in der Lage, ihre Interessen und Bedürfnisse zu vertreten und zu verstehen. Somit ist es wohl eine Frage der Zeit, wann Verkehrsbetriebe in die Rolle des Systemintegrators hineinwachsen.

Der beste Weg dahin sind Ausschreibungen, die dabei helfen, den Wettbewerb zu fördern und die Kosten zu senken. Das gilt für Ethernet Switches bzw. die Netzwerkinfrastruktur genauso wie für andere Komponenten und Systeme, die für einen effektiven und fahrgastfreundlichen Betrieb notwendig sind. Branchenstandards wie IBIS-IP oder ITxPT können dazu beitragen, eine Interoperabilität und Flexibilität sicherzustellen. Letztendlich wird der Einzelfall darüber entscheiden, welcher Weg für den Verkehrsbetrieb der beste ist.

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