Netzwerk-Infrastruktur im ÖPNV-Fahrzeug: Rollout
Nach der erfolgreichen Felderprobung (Pilot) eines Netzwerkkonzepts folgt der systematische Umbau der gesamten Fahrzeugflotte, auch Rollout genannt. Es stellt einen kritischen Prozess dar, der fehlerfrei und zügig ablaufen sollte.
Inhalt
Der Idealfall
Das in der Pilotphase geprüfte Netzwerkkonzept soll nun auf die gesamte Flotte ausgerollt werden. Der Rollout-Projektplan sieht vor, auf welche Art und Weise und in welchem zeitlichen Rahmen der Ein- bzw. Umbau zu erfolgen hat. Die ersten Fahrzeuge stehen bereits in der Werkstatt: Die Netzwerkgerätschaft wird montiert, verkabelt, die Software installiert, Funktion und Verhalten des Netzwerks werden geprüft und das Fahrzeug für den Betrieb freigegeben. Das Onboard-System ist online und erste Daten von den Anwendungen (z. B. Fahrgastzähl-, Payment-, Überwachungssystem) sind sichtbar.
All das läuft bei jedem einzelnen Fahrzeug durchgetaktet und reibungslos ab. Aber ist das in der Praxis immer so?
Wenn nicht alles nach Plan läuft
Zeit ist zweifelsohne eine kritische Komponente im Netzwerk-Rollout. Denn stillstehende Fahrzeuge kosten ihren Betreibern Geld. Doch auch eine schnelle, aber fehlerhafte Installation ist nicht von Vorteil. Insbesondere bei großen Flotten kann das Rollout mehrere Monate, wenn nicht sogar Jahre in Anspruch nehmen – Zeit, in der sich u.a. der Stand der Technik ändern könnte.
Verzögerungen entstehen gewohnheitsgemäß durch unvorhergesehene Ereignisse während der Installation. Von Fehlkonfigurationen über falsche Verdrahtungen bis hin zu Gerätedefekten – Fehler im Netzwerk können durchaus auftreten. Sie zu finden, kann nach heutigem Stand jedoch zu einer aufwendigen Angelegenheit werden. Fehler sind nämlich nicht zwangsläufig sofort erkennbar und es müssen u. U. Tools zur Fehlersuche herangezogen werden. Eine Aufgabe, die nicht nur Zeit kostet, sondern auch gewisse Fachkenntnisse erfordert.
So beschleunigen und vereinfachen Sie das Rollout
Ein absolut fehlerfreies Rollout kann nicht garantiert werden, jedoch können bestimmte Sicherheitsvorkehrungen helfen, nicht planmäßige Ereignisse schneller zu beheben oder gar zu verhindern. An erster Stelle gilt es, die Inbetriebnahme gründlich zu planen. Konfigurationen sollten im Vorfeld individuell für jedes Fahrzeug erstellt und in Form einer Fahrzeug-Stückliste verwaltet werden. Im Fehlerfall hilft ein Troubleshooting weiter. Installations-Checklisten sind ebenfalls ein sinnvolles Tool, um einen planmäßigen Ablauf sicherzustellen.
Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass das Netzwerk-Rollout vielen ÖPNV-Betreibern Schwierigkeiten bereitet. Aus diesem Grund bieten wir mit unseren ROQSTAR Ethernet Switches verschiedene, z. T. einzigartige Lösungen, die genau in solchen Fällen Abhilfe schaffen. Zum einen kann man von den Diagnosemöglichkeiten von Managed Switches Gebrauch machen, um Fehler zu ausfindig zu machen. So kann der Installateur erkennen, falls ein Gerät falsch angeschlossen worden ist. Zum anderen sind alle ROQSTAR Switches mit einer Lösung zur Beschleunigung der Netzwerkkonfiguration ausgestattet: Im Fahrzeug-Netzwerk können ROQSTAR Switches die Konfigurationsdateien an ihre Nachbarn automatisch verteilen. Und schon ist das Fahrzeug bereit, um seine Fahrgäste zuverlässig an ihr Ziel zu bringen.
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