Netzwerk-Infrastruktur im ÖPNV-Fahrzeug: Pilotphase

17 Nov, 2021

Das geplante IP-Netzwerk aus CCTV, Fahrgastinformationssystem, Fahrgastzählsystem u.a., mit dem die ganze Fahrzeugflotte ausgestattet werden soll, funktioniert. Zumindest im Labor. Nun gilt es, dies in der Praxis unter realen Bedingungen zu überprüfen. Das wird in einem Pilotprojekt erprobt.

Vom Proof of Concept zum Pilotaufbau

Die Pilotphase ist ein Praxistest unter realen Betriebsbedingten und nach dem Proof of Concept (darüber haben wir bereits hier geschrieben) der nächste Schritt bei dem Aufbau der Netzwerkinfrastruktur. Sinn und Zweck der Pilotphase ist, das fertige Netzwerkkonzept, bei dem alle Geräte definiert, korrekt eingestellt und erfolgreich miteinander verbunden worden sind, im regulären Betrieb an mehreren Fahrzeugen zu testen. Das unter Laborbedingungen erstellte Netzwerk soll sich nun im Bus bzw. in der Bahn im realen Betrieb beweisen.

Ein Praxistest liefert wichtige Erkenntnisse

Das neue Pilotnetzwerk wird in einigen wenigen Fahrzeugen so, wie im Netzwerkkonzept definiert, aufgebaut und für eine bestimmte Zeit im produktiven Einsatz getestet. Ziel ist herauszufinden, inwieweit Anpassungsbedarf für die Systeme besteht.

Im Praxistest lassen sich u.a. folgende Fragen beantworten:

  • Kann die Fahrzeugausrüstung wie geplant erfolgen?
  • Liefern die Geräte alle Daten wie erwartet?
  • Müssen Endgeräte (z.B. Kameras, Fahrgastzählsysteme) nachjustiert werden?
  • Gibt es über die gesamte Strecke Zugang zum Netzwerk oder nur an bestimmten Stellen?
  • Wann und wo werden Diagnosedaten benötigt?
  • Entspricht der Betrieb den Anforderungen?
  • Funktioniert die Applikation wie erwartet?

Allgemein gilt es, das Pilotnetzwerk möglichst genau unter die Lupe zu nehmen, um viele Erkenntnisse und Erfahrungen sammeln sowie eventuelle Probleme aufdecken zu können. Dadurch wird der Erfolg der Pilotphase bestimmt. Es dürfen nach dem Testlauf keine offenen Fragen bzw. ungeklärten Zustände bleiben und die gewonnenen Daten sollen valide und aussagekräftig sein.

Vorbereitung für das Roll-out

Nachdem das Pilotnetzwerk ausgiebig erprobt und ggf. angepasst wurde, sollen alle Konfigurationen finalisiert, gespeichert und für das Roll-out bereitgestellt werden. Es darf und muss nichts mehr geändert werden, das Netzwerk befindet sich in einem optimalen Zustand. Der Serienaufbau steht vor der Tür.

Mehr Artikel aus der Serie:

Neue Full Gigabit Switches mit PoE

Die ROQSTAR Full Gigabit Switches sind ideal geeignet für die ständig wachsenden Datenmengen in Anwendungen mit Kamera- und Vision-Applikationen. Fast Ethernet reicht für hochauflösende Kameras und die steigende Bandbreite in modernen Vision-Anwendungen nicht mehr...

TRONTEQ tritt der Organisation ITxPT bei

ITxPT steht für "Information Technology for Public Transport" und ist ein internationaler Verband von Verkehrsbehörden, Verkehrsbetrieben und IT-Lieferanten der ÖPNV-Branche. Ziel von ITxPT ist es, einen offenen, einheitlichen europäischen Standard für...

Neu: 16 Port Managed Gigabit PoE Switches

Ein ROQSTAR? Eine Legende!   So wie Freddie Mercury es einst klargestellt hat, nicht bloß ein Rockstar, sondern eine Legende werden zu wollen – so ist auch der neueste ROQSTAR-Ethernet-Switch von TRONTEQ kein herkömmliches Gerät. Der ROQSTAR 4GE+12FE M12 Managed...

TRONTEQ wird Mitglied bei der UITP

Mit mehr als 1.400 verschiedenen Institutionen und Firmen aus 96 Ländern ist die UITP (Union Internationale des Transports Publics) der weltweit größte internationale Verband für öffentliches Verkehrswesen. Dazu zählen Verkehrsbetriebe, Verkehrsgesellschaften,...

Aus der Innovationsküche: TRONTEQ denkt IP-Netzwerke neu

Mit fortschreitender Digitalisierung finden sich auch in Fahrzeugen des öffentlichen Nahverkehrs immer mehr innovative Lösungen. Doch was IP-Netzwerke in Linienbussen angeht, fehlt es noch an neuartigen Ansätzen. Mit einer Reihe von Neuentwicklungen wollen wir nun den...

Automatisierte Verteilung der Switch-Konfiguration ab Release 2.2.0

Während bisher Switches nur sehr mühsam einzeln konfiguriert werden mussten, haben wir nun eine Lösung entwickelt, um den Konfigurationsaufwand für Unternehmen und Betreiber des ÖPNV zu reduzieren.InhaltNeue Lösung zur KonfigurationDemo erhaltenIm Rahmen unserer...

Der Ethernet-Switch und seine Rolle in Bus und Bahn

Ethernet-Switches sind wesentliche Bestandteile digitaler IP-Netzwerke in öffentlichen Verkehrsmitteln und ermöglichen die Verbindung verschiedener Geräte wie Fahrscheinentwerter, Kameras und Bordcomputer. Diese Switches arbeiten mit dem Standard-Ethernet-Protokoll...

Erweitertes ÖPNV-Glossar: Begriffe und Organisationen im Überblick

Die Digitalisierung im öffentlichen Nahverkehr macht es erforderlich, sich mit neuartigen Systemen bzw. Begriffen auseinanderzusetzen. Von APC bis Validator: Die nachfolgende Übersicht soll Verantwortlichen und Fachkräften im Transportwesen einen Überblick über den...

So wählen ÖPNV-Betreiber den richtigen Ethernet-Switch aus

In den allermeisten Fällen kommen Busse und Bahnen des öffentlichen Verkehrs nicht ohne Ethernet-Switches aus. Sie erfüllen die Funktion eines Bindeglieds zwischen allen Onboard-Geräten wie Fahrkartenentwerter, Kameras und Router. Umso wichtiger ist es, dass die...

Managed oder Unmanaged – welcher Switch im ÖPNV?

Ethernet-Switches sind das Rückgrat der Digitalisierung von Fahrzeugen des öffentlichen Verkehrs. Sie verbinden alle Onboard-Geräte zu einem Netzwerk und sorgen dafür, dass Daten an die richtigen Stellen übertragen werden. Je nach Besonderheiten des Netzwerks können...

Mehr Storys wie diese:

Unsere ROQSTAR M12 Ethernet Switches bilden die Basis für die Digitalisierung in öffentlichen Verkehrsmitteln. Sie stellen die Netzwerk-Infrastruktur für e-Ticketing, Fahrgastzählsysteme (PCS), dynamische Fahrgastinformation (DPI) oder Videoüberwachung (CCTV) bereit.

Kontakt

TRONTEQ GmbH
Hölzlestr. 3
D-72768 Reutlingen

+49-7121-91799-0

info@tronteq.com

Vernetzen Sie sich mit uns!

UITP
ITxPT
EN50155
E1
© 2024 | TRONTEQ GmbH